Parteiprogramm Team Stronach:
Bundesgeschäftsstelle:
Adresse: Reichsratsstraße 3, 1010 Wien
Telefon: 059056-9100
Kontakt: info@teamstronach.at
www.teamstronach.at
Obmann Frank Stronach;
Ehrenkodex: Wir verpflichten uns zu einem Ehrenkodex, aufgebaut
auf den Werten
Wahrheit, Transparenz und Fairness. Es ist eine Ehre, seinem Land zu
dienen.
Auszüge aus dem Parteiprogramm Team Stronach.
Frank Stronach ist Programm (Seite 1).
Auf Seite 1 lächelt er dem Leser groß entgegen.
Der 81-jährige Frank Stronach ist Gründer, Obmann, Namesgeber
und Programm dieser Partei.
SCHULDENFREIE ZUKUNFT (17)
Österreich braucht deshalb eine wirkungsvolle Schuldenbremse
im Verfassungsrang, die mehr ist als eine lose Vereinbarung oder gar
eine bloße Absichtserklärung. Diese muss kombiniert werden mit
einer maximalen Staatsquote, schließlich soll der Haushalt nicht
durch ständige Steuererhöhungen saniert werden. ... Um die
EU-Kriterien einzuhalten und möglichst gut dazustehen, wurden die
Schulden einfach ausgegliedert. Das heißt, dass Gesellschaften
gegründet wurden, die nur einen Zweck haben: Mit einem Trick die Schulden
aus der Bilanz herauszubekommen und zu vertuschen, wie es wirklich um die
Finanzen der öffentlichen Hand bestellt ist. Die Republik, die Länder
und sogar kleine Gemeinden haben so ihre Bücher schöngefärbt.
Deshalb stehen wir heute vor der Situation, dass niemand genau weiß,
wie groß die Schulden in Österreich wirklich sind. Es gibt tausende
dieser Gesellschaften, die alle eines gemeinsam haben: Sie sind tickende
Zeitbomben in den Budgets. Dazu kommen noch unzählige Haftungen der
öffentlichen Hand. Und wer haftet am Ende? Der Steuerzahler. Damit
muss Schluss sein. Alles muss öffentlich einsehbar und transparent
gemacht werden. Die Politik muss zu den Schulden stehen, die sie gemacht
hat und alle Schulden wieder in die Bücher nehmen. Das ist, was wir
unter einer transparenten Politik verstehen: Immer, wenn es um das Geld
der Bürger geht, muss alles offengelegt werden und transparent sein.
...
Wir verpflichten unsere politischen Mandatare daher, ausschließlich
einem ausgeglichenen Staatshaushalt zuzustimmen!
DEMOKRATIEREFORM (Seite 21f)
Wir wollen Institutionen, die nicht den Bürgern, sondern
nur den Machterhaltern dienen, abschaffen - insbesondere den Bundesrat.
... Wir wollen die Anzahl der Mandatare aus politischen Parteien
auf allen Ebenen reduzieren auf Bundesebene auf maximal 100. Und
zwei aufeinanderfolgende Legislaturperioden im Parlament bzw. Landtag sind
jedenfalls genug. ... Unabhängige Bürgervertreter im Parlament
Als Gegengewicht zu den Abgeordneten, die durch Listenbildung ins Parlament
kommen, braucht es unabhängige Bürgervertreter. Wir sind für
eine Reform des politischen Systems, in dem die Bürger auch Einfluss
auf die Gesetzgebung haben. Zusätzlich zum Verhältniswahlrecht,
in dem Listen durch die politischen Parteien gebildet werden, wollen wir
das Land in 50 Regionalwahlkreise aufteilen, in denen Bürger, die
seit zumindest zwei Jahren politisch unabhängig sind und ein Minimum
von 250 Unterstützungsstimmen erhalten, mindestens 35 Jahre alt und
unbescholten sind - kandidieren können. Und zwar außer Konkurrenz
von den Parteien! Der Bürger mit den meisten Stimmen in jedem Wahlkreis
würde als unabhängiger Bürgervertreter ins Parlament einziehen
und bei den wichtigsten Budgetfragen mitstimmen, und zwar geheim, damit
es keine Belohnung und keine Bestrafung gibt. Bei 100 politischen Abgeordneten
und 50 Bürgervertretern kämen wir auf 150 Abgeordnete im Nationalrat.
Das
würde genügen, wir brauchen keine 183 Abgeordneten.
EUROPA UND EURO (Seite 28 f)
Wir sind überzeugte Europäer! Für uns ist das
gemeinsame Europa ein Friedensprojekt, das große Leistungen erbracht
hat. Frieden ist die unverzichtbare Basis für
Wohlstand und gesellschaftliche Entwicklung. Wir begrüßen
den freien Personen-, Güter-, Dienstleistungsund Kapitalverkehr. Allerdings
lehnen wir jede Art der Zentralisierung und Abschaffung der nationalen
Souveränität entschieden ab. ...
Der Euro wird immer weniger wert, weil immer mehr Geld gedruckt
wird und die Wettbewerbsfähigkeit der Euro-Länder abnimmt.
Die Geldmenge wächst schneller als die Wirtschaft und damit wächst
auch die Gefahr einer Inflation, die den Wohlstand aller massiv gefährdet.
... Eine Lösung für die gegenwärtige Währung- und Wirtschaftskrise
ist folgende: Jedes Land im Währungsverbund könnte seinen eigenen
Euro haben. Die Österreicher also einen österreichischen Euro,
die Italiener einen italienischen Euro, die Griechen einen griechischen
Euro und die Deutschen einen deutschen Euro. Jedes Land würde gemessen
an seiner
Wirtschaftskraft seine eigene Währung mit einem bestimmten Wert
im Vergleich zu den anderen bewerten. Der Euro selbst würde als gemeinsame
Verrechnungseinheit bestehen bleiben. Durch ein System der flexiblen Wechselkurse
wird der Markt seine Balance finden und je nachdem, wie gut oder schlecht
ein Land wirtschaftet wird die Währung entsprechend auf- oder abwerten.
...
Wir kämpfen für die Wiedererlangung unserer Souveränität
und wollen frei von Bevormundung unsere Zukunft in die eigenen Hände
nehmen!
BANKEN (Seite 31)
1. Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken
2. Erhöhung der Mindesteigenkapitalausstattung
3. Wettbewerb privater Banken
Banken brauchen mehr Eigenkapital und das Geld der Einleger darf
nicht für Spekulationszwecke verwendet oder gar gehebelt werden.
Die Menschen müssen wieder Vertrauen in die Banken bekommen. ... Die
Bankenaufsicht sollte sich insbesondere auf den Gläubigerschutz und
die Einlagensicherung konzentrieren. ... Dazu kommt die neue Regelung
für die EZB. Es droht eine gewaltige Inflation, da sie nun zur
Wirtschaftsstützung unlimitiert südeuropäische Staatsanleihen
aufkaufen kann. Auch durch diese Vorgangsweise der EZB vergrößert
sich die Geldmenge, aber die Gütermenge bleibt dieselbe. Das heißt:
Die Preise werden steigen, wodurch einige Menschen reicher werden, die
meisten Menschen aber ärmer, denn die Kaufkraft der Einkommen und
Ersparnisse sinkt. Die unbegrenzten Anleihenkäufe durch die EZB
sind abzulehnen: Wenn die EZB Staatsanleihen von konkursreifen Ländern
aufkauft, stützt sie die Kurse und senkt gleichzeitig den Reformdruck
auf diese Staaten. Wenn dann die konkursreifen Länder trotzdem bankrott
gehen, bleibt die EZB auf wertlosen Anleihen sitzen. Die unbegrenzten
Anleihekäufe sind eine Gefahr für die Starkwährungsländer,
da die EZB mehrheitlich in der Hand der Schwachwährungsländer
ist. Diese bekommen Zugriff auf unser erspartes Geld. Es bahnt sich
eine indirekte Enteignung von unserem ersparten Geld an das muss
verhindert werden. ... Eine europäische Bankenunion, die zu einer
Einlagensicherungsunion und einer Bankenhaftungsunion für alle europäische
Staaten führt, wird strikt abgelehnt!
BILDUNG (Seite 33)
... Jeder sollte zumindest die zentralen Kulturtechniken wie Lesen,
Schreiben und Rechnen in ausreichendem Umfang vermittelt bekommen. Ein
Bildungssystem, das dazu nicht in der Lage ist, zerstört die Zukunftsperspektiven
des Einzelnen und fügt der Gemeinschaft einen nicht wieder gutzumachenden
Schaden zu. In Österreich
beherrschen 20 Prozent der Pflichtschulabgänger die wesentlichen
Kulturtechniken nicht ausreichend.Gleichzeitig zählt unser Bildungssystem
zu den teuersten
der Welt. Es ist auch sehr wichtig, den Kindern Wissen über
gesunde Ernährung und die Bedeutung von Bewegung zu vermitteln.
Neben einem eigenen Schulfach Ernährungslehre sollen in Bildungseinrichtungen
schon vom Kindergarten an gesunde Lebensmittel angeboten werden. Der Sportunterricht
sollte ausgeweitet werden, damit würden wir unserer Jugend die Freude
am Wettbewerb näherbringen. Dies könnte den jungen Menschen helfen,
viele wichtige Fähigkeiten zu entwickeln, wie etwa Motivation, Verantwortung,
Führungsverhalten, Teamarbeit und Ausdauer. ... Ebenso bedarf es einer
Reform
der Ausbildung von Lehrpersonen, der Auswahl des bestqualifizierten Lehrpersonals,
einer Fokussierung auf die Bildungsaufgaben der Schule, einer autonomen
Schulleitung, einer schlanken Verwaltung, laufender Schulungsmaßnahmen
des Lehrpersonals, der Förderung von Neugier und einer guten Zusammenarbeit
mit den Eltern. Wir streben die Autonomie der Schulen an, da ein Schuldirektor
als Manager fungieren soll, der sich sein Lehrpersonal selbst aussuchen
können muss.
GESUNDHEIT (Seite 42)
... Wettbewerb zwischen öffentlichen und privaten Gesundheitseinrichtungen,
als auch zwischen Versicherungen, soll unter fairen Voraussetzungen stattfinden.
... Durch den demografischen Wandel ist ein Gesundheitssystem, das sich
fast ausschließlich auf die Wiederherstellung von Gesundheit spezialisiert
hat, nicht mehr finanzierbar. Nur durch eine Verlagerung der Bemühungen
darauf, die Bevölkerung gesund zu erhalten, wird eine weitere Explosion
der Gesundheitskosten abgewandt.
PENSIONEN (Seite 45)
Unser Pensionssystem befindet sich vor dem Zusammenbruch! Immer mehr
Pensionisten stehen immer weniger Beitragszahlern gegenüber. Die Lebenserwartung
der Leistungsempfänger steigt zum Glück jedes Jahr an, verschärft
aber dadurch den Kostendruck zusätzlich. Alle Pensionsexperten schlagen
schon seit Jahrzehnten Alarm. Wenn unser Pensionssystem für uns und
unsere Kinder noch funktionieren soll, müssen wir sofort Maßnahmen
einleiten, um es langfristig zu erhalten. Das aktuelle System ist unfair
und intransparent. Es soll keine Klassenunterschiede von Bürgern geben,
für alle Arbeitnehmer also Arbeiter, Angestellte und Beamte sollen
grundsätzlich die gleichen Regeln gelten, so wie für alle auch
die Menschenrechte gleichermaßen gelten. ... In weiterer Folge
muss ein faires Pensionskonto eingeführt werden, das auf die demografischen
Entwicklungen Rücksicht nimmt und viele Menschen zum Arbeiten jenseits
der 65 Jahre motiviert. Ferner muss die Höhe der Pension auf die statistisch
zu erwartende Lebenserwartung Rücksicht nehmen. Ein Pensionskonto
ermöglicht jedem selbst zu entscheiden, wann er in Pension gehen will.
Auch die Pensionshöhe ist dadurch absolut transparent und hilft, die
individuelle Lebensplanung in Eigenverantwortung zu steuern. ....
WOHNEN (Seite 46)
... Mieter von Gemeindewohnungen sollen das Recht und durch einen günstigen
Kredit die Möglichkeit haben, ihre Wohnung zu attraktiven Konditionen
als Eigentum zu erwerben. Viele Menschen wünschen sich ein eigenes
Heim und wir wollen dabei helfen, das zu ermöglichen. Alleine in
der Stadt Wien könnten die Einnahmen durch den Verkauf von Gemeindebauten
viel zum Schuldenabbau beitragen, oder es könnte in sinnvolle Infrastrukturmaßnahmen,
wie z.B. Parkhäuser, investiert werden.
FAMILIE UND GESELLSCHAFT (Seite 48)
... In vielen entwickelten Volkswirtschaften fehlt es an Nachwuchs,
so auch in Österreich. Die Geburtenrate sinkt immer weiter und die
Überalterung der Gesellschaft
ist nicht aufzuhalten. Trotz vieler familienfreundlicher Förderungen
ist der Trend zu weniger Kindern ungebrochen. Aus gesellschaftspolitischer
Sicht sind deshalb zwei Überlegungen anzustellen: Wie können
wir den Geburtenrückgang stoppen und wie gleichen wir die geburtenschwachen
Jahrgänge der Vergangenheit am
Arbeitsmarkt der Zukunft aus?
FRAUEN (Seite 49)
... Frauen tragen eine besondere Last in unserer Gesellschaft und sind
oftmals benachteiligt. Das ist unfair. Wir wollen die Stellung der Frau
im Berufsleben stärken. Gleiche Arbeit gleicher Lohn! ...
ZUWANDERUNG UND ASYL (Seite 50)
In Hinblick auf die demografische Situation und den Mangel an spezialisierten
Arbeitskräften in der Wirtschaft treten wir für eine sinnvolle
und gesteuerte
Zuwanderung ein. ... Der Bereich Asyl muss strenger gehandhabt
werden, um zu verhindern, dass Menschen ohne ausreichenden Asylgrund in
Österreich verbleiben. Asylverfahren sind beschleunigt und konsequent
zu handhaben. In einer zivilisierten Gesellschaft darf niemand zum Sündenbock
gestempelt werden. Vor allem nicht in einer Debatte, die so emotional geführt
wird, wie jene um die Zuwanderung.
GEWERKSCHAFTEN (Seite 30):
Auch von den Gewerkschaften können die Menschen keine Hilfe erwarten.
Die Zeit der Gewerkschaftsführer, die den Mächtigen die Stirn
boten, ist vorbei. Sie sind genauso weit von den Nöten der Menschen
entfernt, wie die Chefs der Großbanken und die Politiker in ihren
Parteizentralen. Die Gewerkschaften dienen heute oft
bloß noch sich selbst. Sie haben sich regelmäßig
an den Kassen ihrer Mitglieder bedient und hemmungslos an den internationalen
Finanzmärkten spekuliert. Sie haben um nichts verantwortungsbewusster
gehandelt, als die Regierungen und Großbanken, gegen die sie die
Arbeitnehmer angeblich verteidigen wollen. ...
Hinweis: 27.6.2017: Das Team Stronach schreibt
Weltgeschichte.
Das Team Stronach ist wohl weltweit die einzige Parlamentspartei, die
freiwillig aus dem Parlament ausscheidet, indem sie nicht mehr zur kommenden
Nationalratswahl
2017 antritt. Der Einstellungsbeschluß wurde am 27.6.2017 vom "Parlamentsklub
Team Stronach" bekannt gegeben.
Ganzes => Parteiprogram
des Team Stronach zum Herunterladen
www.parteiprogramm.at / Team Stronach |